Category: Aktuelles
Trauer um Peter Göttert
Am 25.10.2020 verstarb Peter Göttert nach schwerer Krankheit
Wir verabschieden uns in Trauer von Dr. Helmut Haller
Dr. Helmut Haller, langjähriger Präsident und heutiger Ehrenpräsident des BRH Bundesverbandes Rettungshunde e.V., am 09. Oktober 2020 überraschend verstorben.
16 Jahre lang prägte und lenkte Helmut Haller als Präsident die Geschicke der größten und ältesten sowie weltweit tätigen rettungshundeführenden Organisation – des BRH Bundesverbands Rettungshunde e.V. „Helmut Haller hat uns aus der Kreisliga geführt und zum Global Player gemacht“, umreißt Beiratsvorsitzender und BRH-Vorstandsmitglied Peter Göttert Hallers Lebenswerk.
1996 entscheidet sich Helmut Haller dazu, Mitglied im BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. zu werden. Er schließt sich einer Staffel unweit seines Wohnorts an und beginnt die klassische Rettungshundeausbildung; wird Suchtrupphelfer und schließlich Rettungshundeführer. Im Jahr 2000 wählt ihn der Verbandstag zum Präsidenten. An diesem Tag übernimmt Haller eine Organisation ohne die dringend erforderlichen professionellen Strukturen. Trotz drei erfolgreichen Auslandseinsätzen im Jahr 1999 und hervorragender nationaler Arbeit mangelt es dem BRH zu diesem Zeitpunkt auch an finanziellen Mitteln. „Damals mussten wir überlegen, wie wir Briefe an unsere Mitglieder verschicken konnten, damit es nur nichts kostet“, erinnert sich Peter Göttert. Mal erbarmte sich der eine, mal kam der andere aus dem Präsidium für die Kosten auf.
Mit Helmut Haller, der ursprünglich bei Nokia eine Position im Management einnahm, veränderte sich für vieles. Er erkannte, dass dem Bundesverband eine klare Struktur fehlte und richtete Referate ein, gliederte die verschiedenen Aufgaben und benannte Verantwortliche. Damit schuf er die noch heute gültige organisatorische Struktur des Verbandes. Durch die gezielte Öffentlichkeitsarbeit entstand ein breites Netzwerk an Förderern und verbesserte die finanzielle Situation der gemeinnützigen Organisation.
Unter der Leitung von Helmut Halle verwandelte sich der BRH in einen bedeutenden Verband, dessen Expertise auch von Rettungshundeführern anderer Länder geschätzt wird. Heute sind unter dem Dach des BRH Bundesverband Rettungshunde ungefähr 90 nationale Staffeln sowie Mitgliedsorganisationen aus der Schweiz, den Niederlanden, Japan, Taiwan und Nepal aktiv. Die Hauptaufgabe der nationalen BRH Staffeln ist bis heute die polizeilich beauftragte Suche nach vermissten Menschen. 1.900 Einsatzkräfte, 720 geprüfte Hunde und 1.130 Hunde in Ausbildung stehen hierfür rund um die Uhr für Anforderer zur Verfügung. Die Einsätze sind für die Betroffenen und ihre Angehörigen kostenfrei.
Helmut Haller professionalisierte jedoch nicht nur die nationalen Strukturen, sondern stellte bereits früh die Weichen für die Professionalisierung der Auslandseinsätze. Heute steht der BRH gemeinsam mit der Auslandsorganisation I.S.A.R Germany für internationale Einsätze und Hilfsmaßnahmen zur Verfügung. Alle für die hohen Anforderungen von Auslandseinsätzen ausgebildeten Teams sind und werden in regelmäßigen Intervallen nach UN/OCHA-und nach WHO-Kriterien zertifiziert. Der Schwerpunkt liegt hier bei first-response Einsätze kurz nach Eintritt eines Schadensereignisses. Darüber hinaus werden von BRH und I.S.A.R Germany im Rahmen von mittel- bis langfristigen Hilfsmaßnahmen nationale und internationale Projekte im Bereich Capacity Building durchgeführt.
Bei allem Engagement zum Wohle des Verbands blieb Helmut Haller stets Zeit für seine eigenen Hunde, für die er ein ganz besonderes Händchen bewies. Mit mehreren Partnern auf vier Pfoten erreichte er die höchste Prüfungsstufe und glänzte stets mit Bestnoten – eine Leistung, die Mensch und Hund als Team erreichten. „Für Helmut ging es immer um das Wohl seiner Hunde“, sagt Göttert. Eine Philosophie, die er auch in seine bundesweite Verbandsarbeit trug.
Bereits früh erkannte Helmut Haller, dass der BRH Bundesverband Rettungshunde in die professionelle Ausbildung seiner Teams investieren muss. „Gute Ausbildung ist unser Produkt“, pflegte er zu sagen. Neben der Schaffung der hierfür notwendigen Strukturen für Mensch und Hund war die Gründung und der Aufbau des ersten weltweiten Ausbildungszentrums für Rettungshunde ein zentraler Punkt.
So entstanden mit dem Erwerb des Anita-Thyssen-Heims in Hünxe (Nordrhein-Westfalen) das erste BRH-Ausbildungszentrum und die Geschäftsstelle des BRH. Nur wenige Jahre später legte Haller den Grundstein für das Trainingszentrum in Malchin (Mecklenburg-Vorpommern) und begleitete die Gründung des heutigen Training Center Retten und Helfen in Mosbach im Neckar-Odenwald-Kreis (Baden-Württemberg). Durch diese Maßnahmen steht den Mitgliedern des BRH heute das in diesem Fachbereich weltweit größte Ausbildungssystem zur Ausbildung von Rettungshunden und Einsatzkräften kostenfrei zur Verfügung.
Seine Leistungen rund um den Verband wurden und werden nicht nur von den Mitgliedern honoriert. Denn am Freitag, 20. April 2018 überreichte der Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, Helmut Haller das Bundesverdienstkreuz. Eine Tatsache, die den Mann, der nie viel von Ehrungen hielt, doch „ganz unglaublich“ freute.
Nach 16 erfolgreichen Jahren schied Helmut Haller zum Verbandstag 2016 aus gesundheitlichen Gründen auf eigenen Wunsch aus dem BRH-Präsidium aus. Seither ist er Ehrenpräsident. Nach seiner Gesundung erklärte er sich bereit, den Vorsitz des Vorstandes der Stiftung „Retten und Helfen“ des BRH Bundesverbandes Rettungshunde e.V. zu übernehmen. Dieser Aufgabe kann er nun leider nicht mehr nachkommen.
Dr. Helmut Haller hat Zeit seines Lebens trotz schwerer persönlicher Schicksalsschläge unternehmerisch Visionen verfolgt, mit Herz und Verstand professionelle Rettungshundearbeit praktiziert, mit seinen Präsidiums- und Vorstandskollegen zusammen ständig gemeinsam Herausforderungen angenommen, Innovationen vorangetrieben und ist für alle BRH-Mitglieder trotzdem immer „Unser Helmut“ geblieben.
Die BRH-Mitglieder, BRH-Funktionäre und BRH-Hauptamtliche werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Ruhe in Frieden, Helmut.
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Dr. Helmut Haller anläßlich des 40 jährigen Jubiläums der Rettungshundestaffel Unterland 2014
Rettungshundeübung in ehemaligem Heilbronner Traditionskaufhaus
Noch ein letztes Mal herrscht Bewegung im ehemaligen Kaufhaus Barthel Heilbronn
Die Möglichkeit, in einem Abrissgebäude trainieren zu können, ist immer ein Highlight für die Rettungshundeteams der Staffel Unterland. Leider gibt es immer weniger Gelegenheiten dazu. Herbert Röger von der Firma SER verschaffte der Staffel nun die Chance, im ehemaligen Modehaus Barthel einsatznah in den Trümmern üben zu können. Da das Gebäude schon teilweise abgerissen wurde war vorsichtiges Arbeiten wichtig, denn im hinteren Bereich ging es ins Leere. Es gab viele Trainingsmöglichkeiten: vom stockdunklen Keller bis in die dritte Etage. Für jeden Ausbildungsstand der Hunde war etwas dabei. So konnten sehr intensive und effektive Suchen durchgeführt werden. Für die „alten“ Heilbronner der Staffel war das Training auch mit ein wenig Wehmut verbunden, denn sie hatten schöne Erinnerungen an frühere Shoppingtouren im Barthel. Aber es erfüllte auch ein wenig mit Stolz, einer der letzten gewesen zu sein, die diesem Haus nochmals etwas Leben eingehaucht haben.
Herbstprüfung bei der Rettungshundestaffel Unterland
Verstärkung bei Flächen- und Trümmerhunden
Vom 18.-20.09.2020 fand die diesjährige Herbstprüfung bei der RHS Unterland statt.
Leider mussten die diesjährigen Prüfungen Corona bedingt unter strengem Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Aber auch die Abläufe für die „Internen“ waren in diesem Jahr etwas ganz „besonderes“.
Trotzdem freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr auch vier Spurprüfungen und eine Negativ-Prüfung im Bereich Mantrailing ausrichten durften. Hiervon wurden drei Spurprüfungen mit Erfolg abgelegt. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Am Sonntag fanden die Flächen- und Trümmerprüfungen statt.
Auch hier können wir einigen Prüflingen zu ihren bestandenen Prüfungen gratulieren.
Ganz besonders freuen wir uns über drei erfolgreich abgelegte Hauptprüfungen von Kai Weeber mit Debbie und Claudia Nagel mit Luna im Bereich Fläche und Hedi Frey mit Ebony im Bereich Trümmer!
Natürlich möchten wir uns auch bei allen anderen auswärtigen Prüflingen für ihr Kommen bedanken und zu den erfolgreich abgelegten Prüfungen gratulieren!
Ein weiteres großes Dankeschön geht an die Leistungsrichterin Judith Preuss für das sehr faire aber vor allem auch einsatzorientierte Richten in allen drei Sparten!
Hilfsorganisationen unterstützen sich gegenseitig
Rettungshundestaffel erhält einen Container
Spontane Hilfe bekam die Staffel Unterland beim Stellen und Positionieren eines waldgrünen Containers, in dem z.B. die staffeleigenen Übungsgeräte wetterfest untergebracht werden sollen. Mit großem Gerät rückte das THW vom Ortsverein Heilbronn an unserem Staffelgelände an. Mit dem Kran des LKW konnte der Container sicher abgeladen werden und wurde dann mit dem THW Bagger professionell an der richtigen Stelle positioniert.
Herzlichen Dank an alle fleißigen Helferlein!
Rettungshundestaffel Unterland zu Besuch bei den Solothurnern Rettungshunden
Städtepartnerschaft verbindet Rettungshundestaffeln
Bei bestem Bergwetter machten sich 24 Mitglieder der Rettungshundestaffel Unterland mit 19 Hunden auf den Weg zu den Solothurner Redogs zum gemeinsamen Training. Auf ausgedehnten Almflächen in den Bergen des Schweizer Juras wurden lange, aber auch steile Strecken von den Hunden abgesucht, was von Zwei-und Vierbeinern gute Kondition abverlangte. Aber auch das Trümmertraining kam nicht zu kurz und wurde in zwei Übungsdörfern abgehalten, wo nahezu sämtliche, realistische Schadensszenarien nachgestellt werden konnten. Bei den, von den Solothurner Freunden, gut vorbereiteten und einfallsreichen Übungen fand ein intensiver Erfahrungsaustausch statt. Auch die Verpflegung und Unterkunft war wieder hervorragend organisiert. Und natürlich kam auch der gemütliche Teil am Abend nicht zu kurz und die mittlerweile entstandenen Freundschaften wurden weiter intensiviert. Es waren wie immer wunderschöne, intensive Tage mit effektivem Arbeiten und sehr nettem Miteinander. Das tolle Wetter war noch das Sahnehäubchen obendrauf. Schon jetzt freut sich die Staffel Unterland wieder auf den Gegenbesuch der Schweizer im nächsten Jahr in Heilbronn.
Blaulichttag auf der BUGA Heilbronn
Rettungshundestaffel beim Blaulichttag auf der BUGA
Bei hochsommerlichen Temperaturen präsentierte sich die BRH Rettungshundestaffel Unterland am Sonntag neben vielen anderen Blaulichtorganisationen auf dem Buga-Gelände in Heilbronn.
Ein Großaufgebot von Einsatzkräften der Feuerwehr Heilbronn, Polizei, Zoll, DRK, ASB, THW, DLRG, Bundeswehr und der Notfallseelsorge zeigten was sie im Ernstfall zu bieten haben.
Neben einer großen Fahrzeug- und Geräteschau der Organisationen besuchten zahlreiche Zuschauer die Vorführungen der Rettungshundestaffel. Sämtliche Fragen zu den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und der aktuellen Technik wurde den interessierten Besuchern gerne und ausführlich vom fachkundigen Personal beantwortet.
Ein Großaufgebot von Einsatzkräften der Feuerwehr Heilbronn, Polizei, Zoll, DRK, ASB, THW, DLRG, Bundeswehr und der Notfallseelsorge zeigten was sie im Ernstfall zu bieten haben.
Neben einer großen Fahrzeug- und Geräteschau der Organisationen besuchten zahlreiche Zuschauer die Vorführungen der Rettungshundestaffel. Sämtliche Fragen zu den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und der aktuellen Technik wurde den interessierten Besuchern gerne und ausführlich vom fachkundigen Personal beantwortet.
Rettungshundestaffel pflanzt Baum des Jahres
Rettungshundestaffel als Baumpate
Seit zehn Jahren findet in der Gemeinde Untergruppenbach jährlich eine Baumpflanzaktion statt.
Die Gemeinde suchte über eine Ausschreibung Baumpaten, die den Baum spenden und gießen – oder bei der Kommune Bescheid geben, wenn er wieder gegossen werden muss.
An der Forststraße am Rand des Ortsteils Vorhof haben die Untergruppenbacher am 25. April den Baum des Jahres, eine Flatter-Ulme, gepflanzt. Die BRH Rettungshundestaffel Unterland aus Heilbronn ist Pate für den Baum.
Bürgermeister Andreas Vierling und die Mitglieder der Rettungshundestaffel pflanzten die Ulme ein und gossen sie kräftig an.
Unser Staffelmitglied Rainer Kölzig
Unser Staffelmitglied
Rainer Kölzig
ist im Alter von 77 Jahren verstorben.
Rainer Kölzig trat 1974 als Gründungsmitglied in die Rettungshundestaffel Unterland e.V. ein. Vor über 44 Jahren war Rainer Kölzig Mitbegründer der ersten privatrechtlichen Rettungshundestaffel in Deutschland. Er engagierte sich überaus für den Aufbau des Vereins. In seiner aktiven Zeit konnte er mehrere Hunde erfolgreich zum Rettungshund ausbilden, um dann als erfahrenes Team über viele Jahre bei Einsätzen im In- und Ausland uneigennützig Hilfe zu leisten.
Durch seinen Tod haben wir einen beliebten und von allen geschätzten Kameraden verloren. Für seine Tätigkeit zum Wohle der Allgemeinheit bei der Rettungshundestaffel danken wir ihm. Wir werden unserem Rainer ein ehrendes Andenken bewahren.
Die Mitglieder der
BRH Rettungshundestaffel Unterland e.V.
Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung finden am Donnerstag, 09.05. 2019 um 13:30 Uhr auf dem Friedhof in Schwaigern statt.